Nikita Kulikov's profile

Kleider machen Leute 2015

Omar Sonko (56) ist Chefsteward in der Alten Oper Frankfurt Restauration, die Gastronomie der Alten Oper, die von Gerd Käfer und Roland Kuffler betrieben wird.. Er ist dafür zuständig, dass die Gäste im dritten Obergeschoss der Alten Oper, im wunderschönen Restaurant Opéra, von sauberen Tellern essen können. Omars Arbeitsstätte ist das Untergeschoss, die Küche. Dort gibt es keine Fenster mit Blick auf die Skyline „Mainhattans.“ Sonko macht seinen Job schon bereits siebzehn Jahre. Von Tellerwäscher zum Millionär? Nicht so bei Omar. Er ist bescheiden, fast schüchtern. Bei den Fotoaufnahmen zu der Kampagne „Kleider machen Leute“ hat er immer Blickkontakt zu seiner Chefin Konstantina Dagianta. „Normalerweise trage ich bequeme Schuhe und einen weißen Kittel, Handschuhe und eine Haube, weil ich mit den Essensresten in Berührung komme“, so Omar Sonkur. „Aber so ein schöne roter Anzug, wie Herr Görner mir geschneidert hat, kann ich nicht bei meiner täglich Arbeit tragen, dass wäre viel zu schade“.
Der Tellerwäscher/Chefsteward ist nach dem Kanalarbeiter und dem Altenpfleger die dritte Berufsgruppe, die von Fotograf Nikita Kulikov imageträchtig in Szene gesetzt wird.
Die Initiatoren der Kampagne, Stephan Görner und Sven Müller setzen mit der Fotoserie "Kleider machen Leute" ein Dutzend Menschen in Szene, die Berufe ausüben, die an ihrem Arbeitsplatz keinen Anzug tragen. "Diese Menschen stehen nicht auf der Sonnenseite des Lebens und erhalten für die schwere Arbeit kaum öffentliche Aufmerksamkeit“, so Stephan Görner, Ideengeber der Aktion. „Wir hoffen, dass diese Berufsgruppen durch die Kampagne Wertschätzung und Respekt erfahren und gleichermaßen gewürdigt werden, wie andere Berufe.
„Zwölf Personen unterschiedlicher Berufsgruppen werden im Jahr 2015 an ihrem Arbeitsplatz und in einem Maßanzug spektakulär in Szene gesetzt und fotografiert. Jeden Monat wird ein neues Motiv einer anderen Berufsgruppe publiziert und der Öffentlichkeit vorgestellt“ so Görner ergänzend.
Am Ende des Jahres stehen 12 Frankfurter Menschen, die stellvertretend für viele einen Blickwinkel zeigen, den wir so vorher noch nicht wahrgenommen haben. Im Dezember 2015 werden bei einer Charity-Gala die Motive meistbietend versteigert. Der Erlös kommt der Leberecht-Stiftung zu Gute.
Als Schirmherrin der Kampagne konnte Jenny Knäble, bekannte RTL-Moderatorin, gewonnen werden. „Für die Unterstützung der Aktion Kleider machen Leute konnte ich mich sofort begeistern, weil sie Menschen Aufmerksamkeit schenkt, deren tägliche Leistung zu oft als selbstverständlich angesehen wird“, so Knäble.
Auf der der dazu extra eingerichteten Homepage www.kleider-machen-leute.net finden Sie aktuelle Informationen und jeden Monat ein neues Foto der Kampagne.

Nachdem Fotograf Nikita Kulikov in den Abwasserkanälen der Stadt Frankfurt fotografierte, wurde jetzt das zweite Motiv im Altenzentrum und Pflegeheim Antoniusheim in Wiesbaden aufgenommen. Pfleger Vitaly Kovalenko, geboren in Kiew, arbeitet ausschließlich in der Nachtschicht. Er ist es, der schnell eingreift, wenn es den Patienten schlecht geht. Er übernimmt medizinische Behandlungspflege, misst Blutdruck und Blutzucker, verabreicht Insulinspritzen, hilft beim Gang zur Toilette und begleitet Menschen bis zu deren letztem Atemzug.

„Ich mache meine Arbeit sehr gerne. Menschen zu helfen ist meine Mission“, sagt Kovalenko und fügt hinzu: „ich freue mich, dass ich mit der Aktion Kleider machen Leute ein wenig Öffentlichkeitsarbeit für den Beruf des Altenpflegers machen kann, denn hier fehlt es an jungen Nachwuchskräften, die den Beruf erlernen“.

Im Frankfurter "Underground" haben wir unser erstes Shooting mit Norbert Stolzki durchgeführt. Der erfahrene Kanalisationsexperte stand uns an seinem Arbeitsplatz unterhalb des Taunustor in der Innenstadt für dieses Motiv zur Verfügung.
Im dunkelblauen Maßanzug, blau-weiss kariertem Hemd sowie einem roten Ascottuch konnten wir Herrn Stolzki in einer Location darstellen, welche die meisten Bürger unserer Stadt wahrscheinlich nur vom "hörensagen" kennen. Für das gesamte Team ein spannender Start an einem außergewöhnlichen Ort.

Sie stehen in vorderster Linie bei Demonstrationen, begleiten Fußballfans- und Rowdies vom Frankfurter Hauptbahnhof ins Stadion und wieder zurück. Sie stehen ihre Frau und ihren Mann, wenn verfeindete Gruppen ihre Zwistigkeiten austragen wollen, werden dabei immer öfter zur Zielscheibe und zum Feindbild auserkoren. Sie haben sich für die Durchsetzung von Recht und Gesetz in ihrer Berufswahl entschieden, schützen die Bürger und doch fehlt oftmals die Wertschätzung und Anerkennung in der Öffentlichkeit.

Seit 1988 ist Klaus Müller-Balda Polizist. Seit 1992 ist der 43jährige Polizeikommissar am Hauptbahnhof tätig. Er ist Hundeführer und liebt seinen ausgebildeten Sprengstoff-Spürhund Oxi (8 Jahre). „Ich habe mich sofort gemeldet, als ich erfahren habe, dass ein Bundespolizist für die Kampagne „Kleider machen Leute“ gesucht wird, sagt Müller-Balda und ergänzt, ich möchte mitwirken, das Bild der Polizei in der Öffentlichkeit positiv darzustellen. Auch ich bin, wenn ich meine Uniform abgelegt habe, ein ganz normaler Mensch und möchte mit Uniform oder im Anzug gleichermaßen respektvoll behandelt werden“.
Dies sagt auch Ralf Ströher, Pressesprecher der Bundespolizei, „aus der Sicht der Ordnungshüter ist die Aktion toll und einmalig. Neuland für uns, aber eine Chance, die Berufsgruppe der Bundespolizisten in einem neuen Licht darzustellen“.

Der Bundespolizist ist nach dem Kanalarbeiter, dem Altenpfleger und dem Tellerwäscher die vierte Berufsgruppe, die von Fotograf Nikita Kulikov imageträchtig in Szene gesetzt wird.
Die Initiatoren der Kampagne, Stephan Görner und Sven Müller setzen mit der Fotoserie "Kleider machen Leute" ein Dutzend Menschen in Szene, die Berufe ausüben, die an ihrem Arbeitsplatz keinen Anzug tragen und kaum öffentliche Aufmerksamkeit für die schwere Arbeit erhalten. Stephan Görner, Ideengeber der Aktion. „Wir hoffen, dass diese Berufsgruppen durch die Kampagne Wertschätzung und Respekt erfahren und gleichermaßen gewürdigt werden“.

„Zwölf Personen unterschiedlicher Berufsgruppen werden im Jahr 2015 an ihrem Arbeitsplatz und in einem Maßanzug spektakulär in Szene gesetzt und fotografiert. Jeden Monat wird ein neues Motiv einer anderen Berufsgruppe publiziert und der Öffentlichkeit vorgestellt“ so Görner ergänzend.

Am Ende des Jahres stehen 12 Frankfurter Menschen, die stellvertretend für viele einen Blickwinkel zeigen, den wir so vorher noch nicht wahrgenommen haben. Am 21.November 2015 werden bei einer Charity-Gala die Motive meistbietend versteigert. Der Erlös kommt der Leberecht-Stiftung zu Gute.

Als Schirmherrin der Kampagne konnte Jenny Knäble, bekannte RTL-Moderatorin, gewonnen werden. „Für die Unterstützung der Aktion Kleider machen Leute konnte ich mich sofort begeistern, weil sie Menschen Aufmerksamkeit schenkt, deren tägliche Leistung zu oft als selbstverständlich angesehen wird“, so Knäble.

Auf der der dazu extra eingerichteten Homepage www.kleider-machen-leute.net finden Sie aktuelle Informationen und jeden Monat ein neues Foto der Kampagne.

Es ist 5.30 Uhr. Die Sonne geht gerade auf. Es ist die Zeit, in der Thorsten Bernges (46) mit seinen Helfern bereits auf dem Feld steht. Der Spargelbauer aus Erlensee hat Felder im Main-Kinzig-Kreis bis nach Bergen-Enkheim zu bewirtschaften. „Wir müssen so früh am Morgen beginnen, denn die Menschen möchten pünktlich ihr Mittagessen auf dem Tisch stehen haben“, sagt Bernges und ergänzt: „gerade in der Spargelzeit haben wir nur begrenzt Zeit zu ernten und Spargel zählt mittlerweile zu den beliebtesten Gerichten. Viele Restaurants wollen das weiße oder grüne Gemüse frisch servieren und bauen auf uns“.
Das Spargelstechen ist eine anstrengende Arbeit: Folie zurückschlagen, Bücken, Spargel finden, mit den Fingern freischaufeln, den Spargel stechen und herausholen (ohne das er abbricht), Loch mit der Kelle wieder zumachen, aufrichten und zum nächsten Spargel.
Richtige Schwerstarbeit ist das: Jeder Erntehelfer bückt sich gut 1000-mal am Tag und holt im Schnitt 30 Kilo Spargel aus der Erde, die Spitzenreiter sogar 50 Kilo. Maschinen gibt es zwar, aber die erledigen die Arbeit nicht mit derselben Qualität.
Kein Wunder, dass Thorsten Bernges und seine Erntehelfer an Rücken- und Gelenkschmerzen leiden. Umso begeisterter war er, als er für die Kampagne „Kleider machen Leute“ ausgesucht wurde. „Ich habe sofort zugesagt, trage einen Anzug normalerweise nur zu Hochzeiten oder Beerdigungen, konnte aber hier selbst Muster und Stoff wählen“. Der Spargelbauer entschied sich für ein Camouflage-Muster, das am besten zu ihm passt und das er auch einmal anziehen will, wenn er abends ausgeht.
Die Initiatoren der Kampagne, Stephan Görner und Sven Müller setzen mit der Fotoserie "Kleider machen Leute" ein Dutzend Menschen in Szene, die Berufe ausüben, die an ihrem Arbeitsplatz keinen Anzug tragen und kaum öffentliche Aufmerksamkeit für die schwere Arbeit erhalten. Stephan Görner, Ideengeber der Aktion. „Wir hoffen, dass diese Berufsgruppen durch die Kampagne Wertschätzung und Respekt erfahren und gleichermaßen gewürdigt werden“.
„Zwölf Personen unterschiedlicher Berufsgruppen werden im Jahr 2015 an ihrem Arbeitsplatz und in einem Maßanzug spektakulär in Szene gesetzt und fotografiert. Jeden Monat wird ein neues Motiv einer anderen Berufsgruppe publiziert und der Öffentlichkeit vorgestellt“ so Görner ergänzend.
Am Ende des Jahres stehen 12 Frankfurter Menschen, die stellvertretend für viele einen Blickwinkel zeigen, den wir so vorher noch nicht wahrgenommen haben. Am 21.November 2015 werden bei einer Charity-Gala die Motive meistbietend versteigert. Der Erlös kommt der Leberecht-Stiftung zu Gute.
Als Schirmherrin der Kampagne konnte Jenny Knäble, bekannte RTL-Moderatorin, gewonnen werden. „Für die Unterstützung der Aktion Kleider machen Leute konnte ich mich sofort begeistern, weil sie Menschen Aufmerksamkeit schenkt, deren tägliche Leistung zu oft als selbstverständlich angesehen wird“, so Knäble.
Giulio Ambrosi ist Landschaftsgärtner und seit 2012 im Hotel Kempinski in Frankfurt beschäftigt. Der ausgelernte Friedhofsgärtner war früher für die Pflege von Gräbern zuständig. Seit zwei Jahren kümmert er sich ausschließlich um den 16 Hektar großen Park des Nobelhotels. Er mäht den Rasen, schneidet Hecken, bepflanzt, bewässert und kümmert sich um die Uferböschung des Sees.
Zu seiner Lieblingsbeschäftigung zählt aber die Pflege des hoteleigenen Kräutergartens. Die Kräuter für die Küche zu säen, zu pflegen und später für das exquisite Restaurant zu ernten, bereitet ihm besonderes Vergnügen.
Der deutsch-Italiener ist modebewusst und arbeitet gern in der Natur. So war es eine Freude für ihn, als Hotel-Chef Stefan Schwind, anfragte, ob er bei der Kampagne "Kleider machen Leute" die Berufsgruppe der Landschaftsgärtner vertreten möchte. "Es hat mir Spaß bereitet, meinen Maßanzug auszusuchen, das passende Hemd, eine wunderschöne Fliege und Einstecktuch zu wählen. Ein bisschen habe ich mich gefühlt, wie ein richtiger Superstar", so Ambrosi.

Und Fotograf Nikita Kulikov fügt hinzu: "er hat ganz toll mitgearbeitet, ich musste ihm gar nicht sagen, wie er sich stellen oder schauen soll - absolut perfekt für sein "erstes Mal".
Auch die Initiatoren der Kampagne, Stephan Görner und Sven Müller waren mit dem Shooting sehr zufrieden. Sie setzen mit der Fotoserie "Kleider machen Leute" ein Dutzend Menschen in Szene, die Berufe ausüben, die an ihrem Arbeitsplatz keinen Anzug tragen und kaum öffentliche Aufmerksamkeit für die schwere Arbeit erhalten. Stephan Görner, Ideengeber der Aktion. „Wir hoffen, dass diese Berufsgruppen durch die Kampagne Wertschätzung und Respekt erfahren und gleichermaßen gewürdigt werden“.

„Zwölf Personen unterschiedlicher Berufsgruppen werden im Jahr 2015 an ihrem Arbeitsplatz und in einem Maßanzug spektakulär in Szene gesetzt und fotografiert. Jeden Monat wird ein neues Motiv einer anderen Berufsgruppe publiziert und der Öffentlichkeit vorgestellt“ so Görner ergänzend.

Am Ende des Jahres stehen 12 Frankfurter Menschen, die stellvertretend für viele einen Blickwinkel zeigen, den wir so vorher noch nicht wahrgenommen haben. Am 21.November 2015 werden bei einer Charity-Gala die Motive meistbietend versteigert. Der Erlös kommt der Leberecht-Stiftung zu Gute.
Als Schirmherrin der Kampagne konnte Jenny Knäble, bekannte RTL-Moderatorin, gewonnen werden. „Für die Unterstützung der Aktion Kleider machen Leute konnte ich mich sofort begeistern, weil sie Menschen Aufmerksamkeit schenkt, deren tägliche Leistung zu oft als selbstverständlich angesehen wird“, so Knäble.

Wenn die ersten warmen Sonnenstrahlen Schnee und Eis verdrängen oder die ersten Schneeflocken in der Rhein-Main-Region fallen, muss Daniel Schöpp sich auf viel Arbeit gefasst machen. Der 35-jährige Kfz-Mechaniker aus Kronberg ist seit seiner Ausbildung 1996 im Autohaus Kronberg angestellt und repariert, je nach Schadenfall, drei bis vier Autos am Tag. Wenn seine Kunden jedoch Sommer- in Winterreifen tauschen wollen, dann wechselt er in wenigen Tagen zudem noch 350 Sätze Pneus, das entspricht 1.400 einzelne Reifen, die er ab- und anschrauben muss. Eine kraftzehrende Arbeit, denn so ein Reifen wiegt bis zu 25 kg.
Wichtig ist Daniel Schöpp und dessen Kollegen die Sicherheit und Zufriedenheit der Kundschaft. Aber auch die Abwechslung im Job, bereitet den Mechanikern und Mechatronikern viel Freude. So war die Resonanz groß, als Avalon-Premium Cars-Chef Salvatore Colangelo anfragte, wer denn bereit sein, bei der Kampagne "Kleider machen Leute" mitzumachen. "Das Los musste entscheiden und es fiel auf mich" freute sich Schöpp. „Ich kam in den Genuss eines neuen Maßanzuges und die damit verbundene Tätigkeit als Fotomodel für die Kampagne. Ich habe mich für einen Anzug nach englischen Look entschieden, der passt auch gut zu den Jaguars und Land Rover, die ich täglich repariere“. Auch Ehefrau Susanne, die bei dem Shooting dabei war, ist begeistert und freut sich auf das nächste Essen in einem schicken Restaurant. „Klar, dass mein Mann dann den neuen Anzug anziehen muss“, schmunzelt sie.
Die Initiatoren der Kampagne, Stephan Görner und Sven Müller setzen mit der Fotoserie "Kleider machen Leute" ein Dutzend Menschen in Szene, die Berufe ausüben, die an ihrem Arbeitsplatz keinen Anzug tragen und kaum öffentliche Aufmerksamkeit für die schwere Arbeit erhalten. Stephan Görner, Ideengeber der Aktion. „Wir hoffen, dass diese Berufsgruppen durch die Kampagne Wertschätzung und Respekt erfahren und gleichermaßen gewürdigt werden“.
„Zwölf Personen unterschiedlicher Berufsgruppen werden im Jahr 2015 an ihrem Arbeitsplatz und in einem Maßanzug spektakulär von Fotograf Nikita Kulikov in Szene gesetzt und fotografiert. Jeden Monat wird ein neues Motiv einer anderen Berufsgruppe publiziert und der Öffentlichkeit vorgestellt“ so Görner ergänzend.
Am Ende des Jahres stehen 12 Frankfurter Menschen, die stellvertretend für viele einen Blickwinkel zeigen, den wir so vorher noch nicht wahrgenommen haben. Am 21.November 2015 werden bei einer Charity-Gala die Motive meistbietend versteigert. Der Erlös kommt der Leberecht-Stiftung zu Gute.
Als Schirmherrin der Kampagne konnte Jenny Knäble, bekannte RTL-Moderatorin, gewonnen werden. „Für die Unterstützung der Aktion Kleider machen Leute konnte ich mich sofort begeistern, weil sie Menschen Aufmerksamkeit schenkt, deren tägliche Leistung zu oft als selbstverständlich angesehen wird“, so Knäble.
Daniel Šima (35 Jahre) ist Lader bei der FES Frankfurter Entsorgungs- und Service GmbH. Er sorgt dafür, dass die Mülltonnen in vier Stadtteilen im Großraum Frankfurt geleert und zum Müllheizkraftwerk nach Heddernheim gebracht werden – und das zweimal am Tag. Dabei geht er zwischen 25 und 35 km und leert 800 bis 1.200 Müllbehälter. Dies entspricht einer Menge an Abfall von ca. 22 Tonnen Gewicht.
Daniel Šima: „Im Winter kann ich mich warm anziehen, doch im Sommer bei den heißen Temperaturen ist es extrem schwierig und anstrengend, da wir Handschuhe und Sicherheitskleidung tragen müssen“. An den Geruch des Unrats hat sich der gebürtige Tscheche gewöhnt. Er ist ein Teamplayer und ihm gefallen vor allen der Zusammenhalt und die Loyalität unter den Kollegen. Zu viert fahren sie in die Frankfurter Bezirke Harheim, Berkersheim, Nieder-Eschbach und Nieder-Erlenbach und verrichten die schwere Arbeit, die notwendig ist, damit die Mainmetropole nicht im Müll erstickt. „Einer stellt die Mülltonnen raus, einer lädt, einer stellt sie zurück und der Fahrer steuert den 26-Tonner Lkw. Das fordert eine sehr gute Teamarbeit und je schneller und besser wir zusammenarbeiten, desto schneller sind wir fertig“, sagt Daniel Šima.
Nun hat Šima seine Berufsbekleidung getauscht. Er steht im feinen Zwirn mit Fliege, Einstecktuch und schöner Uhr auf der Mülldeponie. Vor ihm die große Rampe, in den die Müllfahrzeuge den Abfall auskippen. Er sieht aus wie ein professionelles Fotomodel und lässt sich von Starfotograf Nikita Kulikov ablichten. „Als mich mein Chef fragte, ob ich bei der Kampagne „Kleider machen Leute“ mitmache und als Model bei einem Fotoshooting fungiere, hatte ich erst meine Zweifel, doch als ich hörte, um was es bei dieser Aktion geht, habe ich sofort zugesagt“. Er freut sich über den schönen Anzug, der einen Wert von 1.200 Euro hat und den er behalten darf. „Wenn ich mit meiner Freundin ganz toll Essen gehe oder zu Anlässen wie Kommunion, Hochzeit oder Taufe, dann trage ich den Anzug mit großer Freude, sagt Šima.
Die Initiatoren Stephan Görner und Sven Müller setzen mit der Fotoserie "Kleider machen Leute" ein Dutzend Menschen in Szene, die Berufe ausüben, die an ihrem Arbeitsplatz normalerweise keinen Anzug tragen und kaum öffentliche Aufmerksamkeit für die schwere Arbeit erhalten.
Stephan Görner, Ideengeber der Aktion. „Wir hoffen, dass diese Berufsgruppen, die körperlich anstrengenden Arbeiten verrichten und dafür zuständig sind, dass die Stadt sauber und sicher ist, durch die Kampagne mehr Wertschätzung und Respekt erfahren, als dies bisher der Fall war“.
Zwölf Personen unterschiedlicher Berufsgruppen werden im Jahr 2015 an ihrem Arbeitsplatz und in einem Maßanzug spektakulär in Szene gesetzt und fotografiert. Jeden Monat wird ein neues Motiv einer anderen Berufsgruppe publiziert und der Öffentlichkeit vorgestellt. “Wir wollen Anerkennung und Würdigung denjenigen geben, die im Maschinenraum der Stadt Frankfurt für wenig Geld arbeiten und nicht auf die roten Teppiche eingeladen werden, so Sven Müller ergänzend.
Vlado Zihal (48) hat einen richtig gefährlichen Job. Er ist Industriekletterer, repariert Antennen oder putzt Fenster in schwindelerregender Höhe. Der gebürtige Slowake macht diesen Job bereits seit 2001 und ist sowohl im Sommer, als auch im Winter, bei großer Hitze, Regen, Schnee, starken Wind und sogar Gewitter an den Fassaden der Wolkenkratzer der Mainmetropole.
„Ich war schon auf allen Hochhäusern der Stadt Frankfurt, habe zu Weihnachten einen Leuchtstern auf dem Messeturm angebracht und auf über 250 m Höhe die Antenne der Commerzbank repariert. Angst darfst Du da keine haben, aber großen Respekt“, sagt der passionierte Eishockeyspieler und Sportkletterer und fügt hinzu: „meine Freundin ist froh, wenn ich abends wieder sicher zu Hause bin“. Passiert ist nur einmal etwas, als eine Sicherheitsschlinge kaputt war und Zihal einige Meter in die Tiefe stürzte, aber durch die doppelte Sicherung aufgefangen wurde. „Da raste mein Puls extrem“, gab Vlado zu. Aber es gibt auch nette Geschichten. Viele Menschen, die in den hohen Gebäude der Großstadt arbeiten winken oder nicken ihm zu, einige reichen ihm sogar einen Becher Kaffee, wenn sich das Fenster nach draußen öffnen lässt.
Bei den Fotoaufnahmen zur Kampagne „Kleider machen Leute“ schlüpfte er von seiner Arbeitsmontur in einen schicken Camouflage-Anzug von Maßschneider Stephan Görner. Auf dem Dach des ca. 50 m hohen Trifels-Gebäudes in der Frankfurter Innenstadt seilte er sich dann langsam ab, um die Glasfassade zu reinigen. Sicherheit geht vor und sogar Fotograf Nikita Kulikov musste sich anseilen, um die spektakulären Fotos „im Kasten“ zu haben.
Es ist das neunte von zwölf Motiven der Kampagne „Kleider machen Leute“, bei dem die Initiatoren Stephan Görner und Sven Müller Menschen in den Fokus rücken, die außergewöhnliche Berufe ausüben. Anerkennung, Honorar und Wertschätzung sind dafür aber oftmals sehr gering.
Stephan Görner: „Es sind die coolen Typen, wie Vlado, die ohne Angst einen Beruf ausüben, den ich mir nicht zutrauen würde. Ich habe Höhenangst und musste mich beim Fotoshooting schon ein paar Mal umdrehen, als unser „Model“ angeseilt über die Balustrade ging. Mitinitiator Sven Müller fügt hinzu: „Ohne diese Menschen würde die Mainmetropole nicht funktionieren. Sie geben uns Sicherheit, Ordnung und Sauberkeit, deshalb ist es für uns wichtig, dies zu dokumentieren.“
Die Kampagne wurde so gut in der Öffentlichkeit und von den Medien angenommen, dass am 21. November sogar eine Gala mit Candlelight-Dinner, Tanz, Musik und Show stattfindet, bei der auch alle Amateurmodelle vorgestellt werden. Die Erlöse der Spenden und einer Tombola kommen der Leberecht-Stiftung zu Gute, die damit behinderte und benachteiligte Kinder und deren Eltern unterstützt – und das bereits seit 60 Jahren.
Eine Schirmherrin konnte für die Veranstaltung ebenfalls gewonnen werden. Jenny Knäble, bekannte RTL-Moderatorin, unterstützt die Gala, genauso wie einige bekannte Frankfurter Persönlichkeiten, die am Galaabend in Maßanzügen über den Laufsteg flanieren. Es werden 230 Gäste im Hotel Kempinski Gravenbruch erwartet.
Es ist mit 660 m Länge doppelt so lang wie der Pariser Eiffelturm hoch ist, es ist 65 m breit und weist eine Höhe von 45 Meter auf. THE SQUAIRE am Frankfurter Flughafen. Nicht nur die futuristische Architektur sticht ins Auge, einzigartig ist auch das ganzheitliche Nutzungskonzept, das den Menschen eine moderne Lebens- und Arbeitswelt bietet. Denn hinter der außergewöhnlichen Fassade befindet sich auf 146.000 Quadratmetern praktisch eine Stadt unter einem Dach:
Mehrere Tausend Angestellte arbeiten in den Büros. Täglich kommt eine mindestens ebenso große Zahl an Gästen hinzu, die im Business & Conference Center an Tagungen teilnehmen, in den beiden Hotels einchecken oder die Restaurants und Shops besuchen.Damit diese „Stadt“ reibungslos funktioniert und ein optimales Umfeld für Arbeit und Entspannung, für Kontakte und Begegnungen bietet, sorgen zahlreiche Mitarbeiter von drei spezialisierten Unternehmen für den Gebäudebetrieb.
Einer von ihnen ist Markus Wirnitzer (50) von der WISAG. Als Heizungs- und Lüftungstechniker kontrolliert und wartet er gemeinsam mit seinen Kollegen in regelmäßigen Abständen die Lüftungsanlagen. Seit 2013 macht der gelernte Betriebsschlosser diesen Job, kennt sich in den 45 Technikzentralen in The Squaire bestens aus. Er und seine Teamkollegen sind es auch, die an Weihnachten, Ostern oder Silvester Bereitschaft haben, sollte eine Störung oder ein Schadenfall im Bereich der Lüftungsanlagen vorliegen.Zwei bis dreimal pro Woche geht er ins Fitness-Studio, denn die Kraft benötigt er auch, um beispielsweise Revisionsklappen der Lüftungsanlage zu öffnen. Wenn der Druck weicht, kommen ihm durch die Klappen Windgeschwindigkeiten bis zu 70 km/h entgegen. Nur so kann er aber feststellen, ob eine Filterung der Zuluft vorschriftsgemäß durchgeführt wird, damit keine Staubpartikel eingeatmet werden und Büros und Atrien hygienisch rein bleiben.
Für das Fotoshooting „Kleider machen Leute“ hat Markus Wirnitzer seine Berufsbekleidung getauscht. Er steht nun in schicker Kombination mit Einstecktuch und Fliege vor der Lüftungsanlage und lässt sich von Fotograf Nikita Kulikov ablichten. „Gern mache ich bei der Kampagne „Kleider machen Leute“ mit. Es ist etwas Besonderes und ich freue mich über die schöne Kombination, die ich behalten darf“, sagt Wirnitzer und fügt hinzu: „Wenn am 21. November die Charity-Gala “Kleider machen Leute„ stattfindet, führe ich meine Partnerin schön aus und freue mich auf einen glamourösen Abend im Hotel Kempinski“. Und vielleicht hat Wirnitzer auch die notwendige Fortune und gewinnt bei der Tombola einen der Hauptpreise.Er wird in bester Gesellschaft sein, denn alle 12 Fotomodelle werden bei der Gala anwesend sein und ihre Anzüge präsentieren, ebenso wie fünf ausgewählte prominente Persönlichkeiten, die an diesem Abend in Maßanzügen von Stephan Görner über den Laufsteg gehen.
Der Ideengeber der Aktion: „Wir hoffen, dass diese Berufsgruppen, die körperlich anstrengenden Arbeiten verrichten und dafür zuständig sind, dass die Stadt sauber und sicher ist, durch die Kampagne mehr Wertschätzung und Respekt erfahren, als dies bisher der Fall war“.
Zwölf Personen unterschiedlicher Berufsgruppen werden im Jahr 2015 an ihrem Arbeitsplatz und in einem Maßanzug spektakulär in Szene gesetzt und fotografiert. Jeden Monat wird ein neues Motiv einer anderen Berufsgruppe publiziert und der Öffentlichkeit vorgestellt. “Wir wollen Anerkennung und Würdigung denjenigen geben, die im „Maschinenraum“ der Stadt Frankfurt für wenig Geld arbeiten und nicht auf die roten Teppiche eingeladen werden“, so Sven Müller, Mitinitiator der Aktion, ergänzend.
Gerald Schuladen (60) ist gelernter Elektroinstallateur und als Haustechniker seit 2011 in den fünf Fleming´s Hotel der Mainmetropole zuständig für die Instandhaltung, Wartung und Reparaturen von Gas- und Wasserleitungen, Klima- und Elektroanlagen. Schuladen kennt sich mit den Schalt- und Steuerungskreisen des einzigen Paternosters in der Frankfurter Hotellerie bestens aus und sorgt dafür, dass die Gäste aus aller Welt ihre Jungfernfahrt in dem Umlaufaufzug unbeschwert genießen können.
Neben vielen Instandsetzungs- und Wartungsarbeiten prüft er zudem in der Vorweihnachtszeit die Lichterketten, die an der Außenfassade des Hotels und am Weihnachtsbaum angebracht werden. „Da kommen schon einmal schnell über tausend Glühbirnen zusammen, die kontrolliert werden müssen, damit das Hotel im vollen Glanz strahlt“, sagt Schuladen.
„Es sind die kleinen, unscheinbaren Vorbereitungen, die oftmals nachts passieren, so dass die Gäste nichts mitbekommen“, wissen auch Stephan Görner und Sven Müller, Initiatoren der Kampagne Kleider machen Leute.
Sie setzen mit der Fotoserie ein Dutzend Menschen in Szene, die Berufe ausüben, die an ihrem Arbeitsplatz keinen Anzug tragen. „Diese Menschen stehen nicht auf der Sonnenseite des Lebens und erhalten für die schwere Arbeit kaum öffentliche Aufmerksamkeit. der Aktion. Wir hoffen, dass diese Berufsgruppen durch die Kampagne Wertschätzung und Respekt erfahren und gleichermaßen gewürdigt werden, wie andere Berufe“, sagt Sven Müller.
Es ist das letzte Motiv für 2015, das von Nikita Kulikov fotografiert wird. Zwölf Personen unterschiedlicher Berufsgruppen haben wir dann dieses Jahr an ihrem Arbeitsplatz und in mannigfachen Maßanzügen spektakulär in Szene gesetzt, fotografiert und der Öffentlichkeit vorgestellt. Nun produzieren wir mit den Motiven einen Jahreskalender, den es auch unserer Website www.kleider-machen-leute.net bestellt werden kann“ so Görner ergänzend.
Jorge Pereira (39) ist Maler und Verputzer. Er hat eine ruhige Hand und geht behutsame mit Pinsel und Farbrolle um. Dabei ist er Kampfsportler, sogar deutscher Vizemeister und German-Cup-Gewinner 2015 im Kickboxen. In Grandula/Portugal geboren und aufgewachsen meldete er sich freiwillig zu einer Spezialeinheit der Marines. Als seine Frau Vanda Nunes schwanger wurde, entschied Jorge sich für Familie und begann in Portugal mit der Ausbildung als Maler und Verputzer, die er in Deutschland beendete. Seit 18 Jahren übt er nun diesen Beruf aus. Er war schon auf vielen Baustellen im Rhein-Main-Gebiet. Doch besonders aufgepasst hat er bei seinem Auftrag im Schloss Johannisberg im Rheingau. Ein Monument, das Jorge Pereira beeindruckt hat. „Hier musste ich besonders vorsichtig sein, keine „Nasen“ und Farbkleckse durfte man sehen, alles musste so sein, wie man sich ein Märchenschloss vorstellt.“, so Pereira.
Für das Fotoshooting der Kampagne Kleider machen Leute, das gegenüber der Alten Oper Frankfurt, auf der Baustelle des neuen Luxus-Hotels von Fotograf Nikita Kulikov durchgeführt wurde, zog Jorge Pereira einen blauen Samtsmoking und eine rosa Fliege des bekannten Maßschneiders Stephan Görner an. Farben sind nicht nur auf der Palette eine Leidenschaft, auch im richtigen Leben mag es Jorge gern bunt. Er freut sich über den eleganten Zwirn, der einen Wert von knapp 1.000 Euro hat und den er behalten darf. Er wird den Smoking am 21. November auch auf der Charity-Gala Kleider machen Leute im Hotel Kempinski tragen, wenn die Kampagne ihren krönenden Abschluss findet.
Die Initiatoren der Aktion setzen mit der außergewöhnlichen Fotoserie zwölf unterschiedliche Berufsgruppen und deren ausübende Vertreter in Szene, die am Arbeitsplatz keinen Anzug tragen. „Diese Menschen stehen nicht auf der Sonnenseite des Lebens und erhalten für die schwere Arbeit kaum öffentliche Aufmerksamkeit. Wir hoffen, dass diese Berufsgruppen durch die Kampagne Wertschätzung und Respekt erfahren und gleichermaßen gewürdigt werden, wie andere Berufe, “ sagt Sven Müller.
„Personen in schicken Anzügen werden doch ganz anders wahrgenommen. Leider besteht immer noch ein großer Unterschied in der Behandlung von Menschen.“ Dies wollen wir ändern sagt Stephan Görner und fügt hinzu: „Durch unsere Kampagne haben wir extrem viel Aufmerksamkeit erregt und freuen uns über die positive Resonanz. Es wäre wünschenswert, dass sich das Bild in der Öffentlichkeit nun ebenfalls verändert und die von uns gezeigten Berufsgruppen Anerkennung für ihre Tätigkeiten und Leistung erhalten.“

Kleider machen Leute 2015
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Kleider machen Leute 2015

Dieser weitläufig bekannte Spruch spiegelt sich vor allem in Frankfurt, Deutschlands Businessmetropole Nr.1, tagtäglich wieder. Kaum eine Stadt w Read More

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